Aus dem Gemeinderat (März 2021)

Rückblick in glücklichere Zeiten

Dank der Fleißarbeit des Fachbereichs 6 konnten wir die Jahresrechnung 2018 des Kernhaushalts und der Eigenbetriebe beschließen. Diese konnten positiv abgeschlossen werden und stellen ein Bild von schöneren Zeiten ohne Neuverschuldung dar. Wir befürworten klar, dass die Jahresabschlüsse zeitnah zu den Haushalten verabschiedet werden, sodass die Plansteuerung gezielter erfolgen kann. Vom daraus resultierenden Controlling erhoffen wir uns einen schnelleren und einfacheren Überblick über die Finanzlage der Gemeinde, sodass Maßnahmen gezielter gesteuert werden bevor ein Mehraufwand von fünf- bis sechsstelligen Eurobeträgen entsteht.

Anpassung der Friedhofssatzung

Die sehr ausführliche Diskussion und Vorberatung der Friedhofssatzung verdeutlicht, wie sensibel und dennoch wichtig das Thema für Gemeinderat, aber auch für Bürgerinnen und Bürger ist. Daher freuen wir uns, dass die Verwaltung unseren Vorschlag eines Informationsblattes mit Kurzdarstellung der unterschiedlichen Bestattungsformen mit den zugehörigen Auflagen umsetzen wird. Damit wollen wir Angehörigen im Trauerfall entgegenkommen. Die FDP-Fraktion befürwortet schon länger die vielfältige Auswahl an Bestattungsformen, die nun auch durch ein Sternchenfeld und Baumbestattungen erweitert werden. Da der Friedhof aber auch eine Parkanlage der Gemeinde für alle Bürgerinnen und Bürger ist, sehen wir es als notwendig an, dass im Sinne eines guten Miteinanders und der Würde des Ortes die beschlossene Satzung von allen Beteiligten eingehalten wird. Dabei steht die gärtnerische Gestaltung der Gräber und der Nebenanlagen für uns im Vordergrund.

Mobilitätskonzept voranbringen

Die weiteren Themen der vergangenen Gemeinderatssitzung, wie Geschwindigkeitsmessanlagen und die Bebauungspläne „Sebold-Areal“ und „Schlimm-Areal“ machen deutlich, dass das Mobilitätskonzept weiter vorangebracht werden muss. In unserem Verdichtungsraum nimmt die Wertigkeit öffentlicher Flächen ständig zu. Gemäß dem Grundsatz „Gebühren vor Steuern“ sollten Herstellung, Reinigung, Instandhaltung, Beleuchtung und Abschreibung der öffentlichen Parkierungsflächen mehr von den Nutzern als von der Allgemeinheit getragen werden. Im Rahmen der Ausarbeitung des Mobilitätskonzeptes werden wir uns auch in Zukunft für die Interessen der schwächeren Verkehrsteilnehmer sowie für geordnete Verhältnisse im öffentlichen Straßenraum des gesamten Ortes einsetzen.

Text: Carolin Holzmüller