Der Besuch einer Gemeinderatssitzung ist unterhaltsamer als ein Abend schlechtes Fernsehen – und obendrein noch völlig gebührenfrei. Man erlebt mit, wie über die Fraktionen hinweg um manche Entscheidung regelrecht gerungen wird, informiert sich über die aktuellen Themen, und bei knappen Mehrheiten wird es auch richtig spannend, wie die Abstimmung letztendlich ausgehen wird. Eine traurige Ausnahme bildete jedoch die Ratsitzung am 23. Juni, bei der sich vor allem der dritte Akt unverhältnismäßig in die Länge zog und die Besucher nicht mehr wussten, ob sie ein Drama oder ein Lustspiel mitverfolgen. Bereits mehrfach hatten Technischer Ausschuss und Gesamtgemeinderat über die genaue Position