FDP-Fraktion äußert sich zur Diskussion um das große Freibadbecken

Die Badischen Neusten Nachrichten recherchierten zum Vorschlag das große Freibadbecken zu realisieren. Den Artikel finden Sie hier.

Die FDP-Fraktion äußerte sich hierzu:

Wenn man etwas zurückblickt, brachte die FDP 1981 den Vorschlag ein das Freibad zum Hallenbad zu verlagern. Der Beschluss zur Verlagerung wurde dann 2004 mehrheitlich im Gemeinderat gefasst. Natürlich war ein gleichwertiger Ersatz für das alte Freibad gewünscht, aber war ebenso wie die Sanierung des alten Bades für 1,5 Millionen Euro finanziell nicht leistbar.

Als 2004 die Umsetzung im Rat diskutiert wurde, wurden zwei Bauabschnitte festgelegt, wobei das große Sportbecken erst im zweiten Abschnitt 2010 realisiert werden sollte. Hierzu habe es einen Alternativvorschlag von FDP- und Grünen-Fraktion, dass für zusätzliche 263.000 Euro bereits im ersten Bauabschnitt ein etwas kleineres Schwimmerbecken realisiert werden soll. Dies wurde damals mit Stimmen der CDU abgelehnt, weil viele Gemeinderäte auf die Umsetzung des zweiten Abschnitts 2010 vertrauten. Wenn die CDU da mitgegangen wäre, wäre das Thema heute erledigt und Weingarten hätte ein für den Ort ausreichendes kombiniertes Hallen- und Freibad.

Die Einhaltung des Versprechens eines großen Außenbeckens hatte die FDP bei den letzten Kommunalwahlkämpfen und in mehreren Haushaltsreden ebenfalls eingefordert. Die FDP-Fraktion sieht das aber in der aktuellen Situation der Gemeinde Weingarten schwer zu realisieren. Die Haushaltslage ist angespannt und die zu veräußernden Baugebiete sind endlich. Priorität für uns haben erstmal die aktuellen Projekte und die Pflichtaufgaben zu erfüllen, bevor weitere Maßnahmen angegangen werden. Deren Finanzierung ist jetzt schon eine Herausforderung, wenn man bedenkt, dass für das Projekt Turmbergschule mittelfristig nur 7 statt prognostizierten mehr als 30 Millionen Euro im Haushalt angesetzt sind. Weitere Steuererhöhungen, um Freiwilligkeitsleistungen umzusetzen, sind für uns im Gegensatz zur CDU keine Option.“