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Historisches Rathaus, modernes Verwaltungszentrum oder Schwarzes Loch?

Die letzten Monate des Jahres 2018 stellten für die Mitarbeiter des Weingartener Rathauses eine besondere Belastungsphase dar. Nachdem im September ein Wasserschaden im Kindergarten „Am alten Friedhof“ festgestellt wurde, aus dem Stand nach einer Ersatzlösung gesucht und mit viel Improvisationsvermögen die Ausnahmesituation bewältigt wurde kehrte nur für wenige Wochen Ruhe ein. Bereits kurze Zeit später schrillten erneut die Alarmglocken, und diesmal war mit dem Erdgeschoss des Rathauses nicht nur eine wichtige öffentliche Einrichtung, sondern gleich das zentrale Nervensystem unserer Gemeinde betroffen. Unter dem Estrich verlegte, in die Jahre gekommene Heizungsleitungen hatten großflächig die Decke des Kellergeschosses durchfeuchtet – ein Alptraum

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Aktuelles

Lieber Finanzierungskonzepte als Machbarkeitsstudien

Nach einer wohltuenden Sommerpause war die Gemeinderatssitzung vom 18. September wieder einmal ein Abend der Widersprüche: Während man im von der Verwaltung vorgestellten Finanzzwischenbericht feststellte, dass bislang nur rund 15 Prozent der für das Jahr 2023 geplanten Investitionsvorhaben verwirklicht werden konnten, zögerte man gleichzeitig nicht, das vor uns liegende immense Aufgabenspektrum um einen weiteren Posten zu erweitern und eine Machbarkeitsstudie für den Bau eines Außenbeckens auf der Freifläche unseres Walzbachbads in Auftrag zu geben. Tatsächlich öffnet sich die Schere zwischen projektierten Vorhaben und zum Abschluss gebrachten Zukunftsaufgaben immer weiter. Mangelnde Ertragskraft, Fluktuation, Personalmangel, zunehmende Komplexität und Überbürokratisierung sorgen dafür, dass

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Letzte Artikel

Tanz um den Heldbock

Sie heißen Ökopunkte – doch sind sie das auch? Der ungebremste Flächenverbrauch ist eines der gravierendsten Umweltprobleme unserer Zeit. Über fünfzig Hektar werden pro Tag unserer Natur und der Landwirtschaft für immer entzogen, und damit würde es gerade einmal sechzig Tage dauern, bis unsere komplette Gemarkung bebaut und versiegelt ist. Durch das System der sogenannten Ökopunkte wollte man diese Entwicklung bremsen. Über eine Eingriff-Ausgleichsbilanzierung sollten die Auswirkungen eines Bauvorhabens erfasst und durch Aufwertungsmaßnahmen an anderer Stelle ausgeglichen werden können. Auf diese Weise sollte die ökologische Gesamtbilanz unseres Landes auf einem gleichbleibenden Niveau gehalten werden. Doch gelingt das? Eine Sendung von

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Das eine tun – das andere nicht lassen

Vor gut einem halben Jahr hielt eine neue Wortschöpfung Einzug in unsere Sprachwelt – das „Deutschlandtempo“. Projektierung und Genehmigung von Infrastrukturvorhaben sollten effizienter, schlanker und schneller gestaltet und damit wichtige Wachstumssignale für unsere darniederliegende Wirtschaft gesetzt werden. Auch unsere kleine badische Gemeinde möchte da natürlich mithalten, und so hat der Weingartener Gemeinderat Anfang Juni nach rund vierzehnjähriger (!) Planungszeit die Projektsteuerung und „Bauherrenunterstützung“ für die Erschließung des Gewerbegebietes „Sandfeld“ an das Büro GkB, Gesellschaft für kommunale Baulanderschließung mbH mit Sitz in Karlsruhe vergeben. Auch die FDP-Fraktion hat dabei trotz mancher Bedenken ihre Zustimmung nicht verweigert. Klar ist jedoch, dass mit

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Jährliches Defizit höher als erwartet

Bereits vor über einem Jahr hatte die FDP Weingarten unter dem Titel „Die Bäume wachsen nicht in den Himmel“ auf die sinkenden Holzerträge aus unserem Gemeindewald bei gleichzeitig hoher Produktion von Hackschnitzeln für die Heizzentralen in der Schule und in der Walzbachhalle hingewiesen. Verlierer in diesem Spiel sind die privaten Holzkunden: Diese müssen für sogenanntes Polterholz, also Stammholz am Wegrand für die Aufbereitung in Eigenleistung, mittlerweile über hundert Euro pro Festmeter bezahlen, und nicht immer entsprechen die Qualitäten den Erwartungen derer, die sich im Winterhalbjahr mit Forsthelm und Kettensäge an die Arbeit machen. Ein von allen Fraktionen befürworteter Antrag auf

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Wir sagen DANKE

für den Vertrauensbeweis vom gestrigen Wahlsonntag. Das super Ergebnis ist für uns Motivation für die Fortsetzung unserer freiheitlich orientierten Kommunalpolitik mit Bodenhaftung für unser schönes Weingarten

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1000 Hektar Gemarkungsfläche im Blickfeld

Nachdem zu Jahresbeginn die Situation der Landwirte im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit stand und Kolonnen von Traktoren durch die Innenstädte unseres Landes rollten, dominieren mittlerweile wieder ganz andere Themen den Diskurs. Dies nicht zuletzt deshalb, weil nach der für die Landwirte ruhigen Winterzeit nun die Arbeit auf den Feldern angesagt ist, sofern diese nicht, wie derzeit große Flächen der Weingartener Gemarkung, zentimeterhoch unter Wasser stehen und daher noch nicht bewirtschaftet werden können. Die Auswirkungen des feuchten Frühjahrs auf die Kulturen war dementsprechend einer der Schwerpunkte des „Tages der Landwirtschaft“, zu dem der FDP-Ortsverband am vergangenen Sonntag die interessierten Einwohner Weingartens

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